3. - 23. Juni 2016
Almaty - Karakol - Issyk-Kul-See
Geradelte Strecke: 711 km (Insgesamt 12927 km)
Die kasachische Fluggesellschaft, die uns von Dubai wieder hinauf in den Norden nach Almaty bringen soll, ist eine gute Wahl. Das Einchecken mit den Rädern verläuft problemlos und der Bordservice in der modernen Maschine ist hervorragend. Am besten ist aber das Getränkeangebot. Als sich der Imbisswagen mit klimpernden Wodkaflaschen uns im Gang nähert, traut sich Mathias nach einem Bier zu fragen und schwuppdiwupp, hat er eine schöne kalte und große Büchse mit "echtem" Bier vor sich stehen. Daraufhin gönnt auch Petra sich ein Becherchen Wein - und das am helllichten Tag, oh je! Aber wir haben die letzten 74 Tage bewiesen, dass wir ohne einen Tropfen Alkohol auskommen können.
Der Flughafen von Almaty hat eine schöne Bergkulisse mit schneebedeckten Gipfeln. Uns empfängt ein angenehm warmer Sommerabend. Wir machen in Ruhe unsere Räder wieder startklar und da die Sonne schon am Untergehen ist, suchen wir gleich in der Nähe des Flughafens nach einem Platz für das Zelt.
Eigentlich ist es ja nicht optimal, wenn man innerhalb weniger Stunden in eine andere Region und Kultur katapultiert wird, da ist das langsame Einreisen auf dem Landweg doch viel angenehmer. Doch in diesem Fall ist es anders. Wir sind schlichtweg beeindruckt: Grüntöne in allen Varianten um uns herum. Unsere Augen saugen sie förmlich auf. Grüne Wiesen, dicht belaubte Bäume - das haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Und es riecht sogar danach. Die Luft ist herrlich frisch und irgendwie kommt es uns sehr vertraut vor. Nach einem Gute Nacht - Bier kriechen wir zufrieden ins Zelt. Als sich mitten in der Nacht die Temperaturen ungewohnt abkühlen, kramen wir dann doch noch die Schlafsäcke heraus. Die wirken zunächst erstmal etwas verschreckt, haben wir sie doch wochenlang links, bzw. rechts liegen gelassen. Doch schnell haben wir uns wieder aneinander gewöhnt.
Am nächsten Mittag wollen wir im Zentrum unser gebuchtes Zimmer beziehen, doch in dem Guesthouse muss man etwas durcheinander gebracht haben. Die Belegschaft wird leicht hektisch und bittet uns doch etwas zu warten. Man bewirtet uns mit Tee und einem Mittagessen und als wir am Abend dann ein gemütliches Zimmer beziehen können, gibt es auch noch einen Preisnachlass. Na, da kann man den Kasachen doch nicht böse sein. Das Beste aber ist ein kleiner grüner Innenhof, indem wir die folgenden milden Sommerabende bei einem Bierchen mit anderen Reisenden verbringen. Solche Begegnungen hatten wir schon lange nicht mehr.
Almaty, oder auch Alma Ata - der Name der uns noch aus unserer Schulzeit bekannt ist, ist eine sehr moderne Großstadt mit baumbestandenen verkehrsreichen Straßen und gepflegten Grünanlagen. Natürlich gibt es noch die typischen russischen Wohnhäuser, doch genauso findet man prunkvolle Neubauten mit glänzenden Glasfassaden. Die ehemalige Hauptstadt hat diesen Status, auf Grund ihrer abgeschiedenen Lage, an das weiter nördlich strategisch günstiger gelegene Astana abgeben müssen. Doch gerade ihre Lage am Fuße des Tienschangebirges gefällt uns. Von fast überall in der Stadt hat man einen Blick auf die gewaltigen fast 5000 m hohen Berge. Wir finden in der Stadt gute Möglichkeiten, um unseren Proviant wieder aufzufüllen, vom Straßenhändler, über den Minikramladen, bis hin zum Supermarkt. So groß, wie in Dubai ist das Angebot zwar nicht, doch ausreichend und es gibt überall Bier.
Unser nächstes Ziel soll Bischkek, die Hauptstadt des nahen Kirgisistan, sein. Wir wählen aber nicht die kürzeste Strecke dorthin, sondern verlassen Almaty Richtung Osten, um in einem großen Bogen vorbei am kirgisischen Issyk Kul See dorthin zu gelangen. Einen Tag kämpfen wir auf einer stark befahrenen "Landstraße" mit dichtem Verkehr, um dem Bannkreis der Millionenstadt zu entkommen. Das Wetter ist super und das Angebot an kleinen Einkehrmöglichkeiten in den vielen aufeinanderfolgenden Orten entlang der Straße ist gut. Am Abend können wir dann zum Glück auf eine Nebenstraße abbiegen und haben somit eine absolut ruhige Nacht.
Nachdem wir aber viele Kilometer weiter, wieder auf die Hauptstraße zurückkehren müssen, verlockt uns die daneben liegende, noch im Bau befindliche neue Straße dazu, es einigen Autos nachzumachen und rasen unbeschwert einige Kilometer auf ihr dahin, ehe uns ein LKW-Fahrer überzeugt, das wir auf ihr nicht in die gewünschte Richtung kommen. Mist! Weniger unbeschwert geht es wieder zurück. 20 Kilometer Umweg, die uns zumindest abermals ein ruhiges Nachtlager beschert haben.
Doch je mehr wir uns der Grenze nähern, um so seltener werden die Orte und damit auch der Verkehr. Es geht vorbei an weiter Steppenlandschaft, die zwar noch sehr grün ist, aber baumlos. Viele betonierte Kanäle führen das, aus den Bergen kommende Wasser an die richtigen Stellen. Dann wieder schlängelt sich die Straße durch die Berge und führt über 2000 m hohe Pässe. Obwohl die Temperaturen am Tag wieder weit über 30 °C klettern, können wir das Radeln auch mal wieder genießen.
Am 5. Tag erreichen wir die Grenze nach Kirgisistan. In den insgesamt 9 Tagen lernten wir nur einen klitzekleinen Teil des riesigen Kasachstan kennen, doch das Gesehene gefiel uns sehr. In der kurzen Zeit erfuhren wir aber auch, dass das Land viele Seiten hat. Zum einen sieht man das in den Gesichtern der Bewohner. Da gibt es die asiatischen, schon sehr chinesisch aussehenden, aber auch noch einige eher europäische. Zum anderen aber auch an den Lebensumständen. In dem mächtigen und nicht unbedingt armen Kasachstan liegen zwischen dem Leben in der Großstadt und dem einfachen Landleben scheinbar noch Welten.
Die Grenzabfertigung ist auf beiden Seiten sehr gewissenhaft. Man interessiert sich zwar für den Inhalt unserer Taschen, aber ohne sie genauer zu kontrollieren. Viel zu tun gibt es für die Beamten nicht und so lässt es sich einer der kirgisischen nicht nehmen, noch eine Proberunde mit einem der Räder zu drehen. Doch schnell übergibt er es uns kopfschüttelnd wieder und öffnet für uns die Schranke in unser nächstes Land.
Schon 10 km vor der Grenze, im letzten kasachischen Ort endete der Asphalt und auch auf der kirgisischen Seite gibt es nur eine sehr holprige Schotterpiste. Es macht fast den Eindruck, als wolle man diese Verbindung zwischen den beiden Ländern nicht so recht. Auch wenn die ersten Kilometer im Land sehr mühsam sind, ist uns Kirgisistan erstmal sehr sympathisch, was die Einreisemodalitäten betrifft, dürfen wir uns doch bis zu 2 Monate unbürokratisch und visafrei hier aufhalten.
20 km weiter wählen wir für die Weiterfahrt zum Issyk Kul See eine Abkürzung und Ihr ahnt es sicher schon: Es geht dabei über einen sehr steilen und unbefestigten Pass. Doch die schöne Umgebung mit grünen bewaldeten Hügeln, schneebedeckte 5000 m hohe Gipfel und dazwischen rauschende Bergflüsse kann uns von der Schinderei etwas ablenken. Hinter dem Pass haben sich vereinzelt ein paar Nomaden für den Sommer nieder gelassen. Neben den üblichen Schafherden und ein paar Kühen, gibt es aber auch riesige Herden mit stattlichen Pferden, die scheinbar frei durch die Gegend ziehen. Was für ein schönes Pferdeleben, auch wenn der Hintergedanke bleibt, dass Pferde hier zwar häufig, aber nicht nur zum Reiten genutzt werden, sondern auch auf dem Speiseplan stehen.
Doch die üppig grüne Landschaft um uns herum hat natürlich seinen klimatischen Grund. Nach unserm Nachtlager kurz hinter dem Pass, holt uns das wahre Leben wieder ein. Nach zweieinhalb Monaten erleben wir mal wieder Regen und nicht nur ein bissel, nein einen schönen Dauerregen, der uns für einen Tag im Zelt gefangen hält. Die Temperaturen sinken im Vergleich zu den vorherigen Tagen um fast 20 °C und wir kramen aus den Tiefen unserer Taschen wieder unsere warmen Sachen hervor. Am nächsten Tag nutzen wir den etwas nachlassenden Regen um den ersten größeren kirgisischen Ort auf unserem Weg anzusteuern. Bald haben wir auch erstmals im Land Asphalt unter den Rädern und können so schnell in Karakol ein Zimmer beziehen, ehe der Nieselregen sich wieder in neue Schauer verwandelt.
Auch die folgenden Tage sind verregnet und so machen wir es uns in unserer Unterkunft gemütlich. Beim Planen unserer Weiterreise und dem Recherchieren im Internet, machen wir zunächst die freudige Entdeckung, dass Tadschikistan, unser nächstes Reiseland, seit Beginn des Monats das elektronische Visa eingeführt hat. Das würde uns ja die Rennerei auf die Botschaft in Bischkek ersparen - super. Doch weitere Nachforschungen ergeben, dass es noch sehr umstritten ist, ob dies auch für die Einreise auf dem Landweg Gültigkeit hat. In diversen Internetforen wird darüber diskutiert, aber keiner weiß was genaues und auch die betreffenden Behörden sind mit der ganzen Angelegenheit scheinbar überfordert. Und so sind wir auch bei unserer Weiterfahrt noch nicht viel schlauer.
30 km nach Karakol können wir zum ersten Mal den Issyk Kul See sehen. Nach dem südamerikanischem Titicacasee, ist er der zweitgrößte Gebirgssee der Erde in über 1600 m Höhe. Und ja, er ist riesig. Man glaubt fast an einem Meer zu sein. Immerhin würde seine Fläche 1/3 von ganz Sachsen einnehmen. Die Straße hier am Südufer ist erfreulich verkehrsarm, wenn auch zunächst in nicht sehr gutem Zustand. Die wenigen Orte liegen weit auseinander und der Uferbereich ist weitgehend unbebaut, so dass sich für uns prima Zeltmöglichkeiten finden. Auf einer Anhöhe weist ein Flugzeugdenkmal darauf hin, dass sich dort oben Tamga befindet, der Ort, in dessen Sanatorium sich zu Sowjetzeiten Kosmonauten, wie auch Juri Gagarin, nach ihrem Flug erholen durften.
Wir nutzen den Ort, um nochmal unsere Vorräte für mehrere Tage aufzufüllen, denn nun soll es nach Süden, hinein in die Berge des Terskej-Alatau, einem Gebirgsteil des Tienschan, über den Tosor Pass nach Naryn gehen. Die Tour ist ein Geheimtipp in Radfahrerkreisen - und sollte es auch bleiben, denn wir erleben nun 5 Tage, in denen wir wirklich an unsere Grenzen geraten.
Auf einer steinigen Schotterstraße müssen wir in 34 Kilometern mehr als 2000 Höhenmeter bewältigen. Der Weg windet sich durch ein Flusstal stetig bergauf. Die Vegetation wird immer karger, nur ein paar einzelne Nomadenlager unterwegs. Die schneebedeckten Gipfel, die wir nun schon seit Tagen von unten gesehen haben, kommen immer näher. Schönes sonniges Wetter bietet uns tolle Aussichten und noch lange sieht man den Issyk Kul See in der Ferne. Doch die Piste ist manchmal kaum befahrbar und weiter oben so steil, dass wir die Räder zu zweit schieben müssen. Die Luft wird immer dünner und lässt uns ganz schön schnaufen. Unser Durchschnittstempo ist weit unter 5 km/h und dazu kommen jede Menge Verschnaufpausen. Erst am dritten Tag erreichen wir den 3894 Meter hohen Pass und sind unendlich erleichtert. Bis kurz zuvor glaubt man in eine Sackgasse zu "fahren", denn die schroffen Gipfel mit steilen Schnee- und Eiswänden sind zum Greifen nah und erst im letzten Moment erkennt man den schmalen Durchlass. Hier oben müssen wir noch ein paar Schneereste überqueren, doch unsere Befürchtungen, dass der Pass noch nicht zu passieren ist, bewahrheiten sich nicht - noch nicht.
Das Tal auf der Südseite ist viel weiter und nach noch ein paar steinigen Kilometern schiebend bergab, kann man sich sogar auch mal wieder auf den Sattel setzen. Einsamkeit um uns herum. Ein Paradies für Murmeltiere. Mit ihren typischen Pfiffen kündigen sie sich untereinander unser Herannahen an. Unter den Herden sehen wir das erste Mal auch die etwas urzeitlich anmutenden Yaks. Doch wir kommen noch immer nur langsam vorwärts, denn es gibt, anders als auf der Nordseite, zahlreiche zu durchquerende Bäche, die uns aufhalten. Viele einstmals bestehende Brücken sind zerstört und so müssen wir oft die Halbschuhe gegen die Sandalen tauschen und die Räder durch rauschende Flüsse bugsieren. Dann verbringen wir eine ganz besondere Nacht, die kürzeste Nacht des Jahres bei Vollmond in einer traumhaften Landschaft.
Doch der nächste Tag wird zum Alptraum. Bis zum Mittag kommen wir in, vom Tag zuvor gewohnter Weise, noch gut vorwärts und befinden uns nun nur noch in 3000 m Höhe. Dann versperrt uns ein größerer Fluss den Weg. Zunächst glauben wir noch, auch diesen bewältigen zu können, doch müssen wir uns nach mehreren Versuchen eingestehen, dass wir dieser Naturgewalt nicht gewachsen sind. Die Strömung ist zu stark und wir würden riskieren unsere Ausrüstung zu ruinieren. So nach und nach wird uns bewusst: hier ist kein Weiterkommen - uns bleibt nur umzukehren. Würden wir es dennoch wagen, wissen wir noch immer nicht, was uns danach erwartet und dann wäre uns womöglich auch der Rückweg versperrt.
Die Nerven liegen blank. Mehr als 35 Kilometer und fast 900 Höhenmeter wieder hinauf. Zu allem Übel schlägt auch noch das Wetter um. Ein Unwetter mit Blitz, Donner und Hagelschauer zieht über uns hinweg. Dennoch schaffen wir es noch uns bis zum Abend dem Pass wieder auf etwa 10 Kilometer zu nähern. Völlig erschöpft kriechen wir in unsere Schlafsäcke. Der längste Tag des Jahres endet im Nieselregen, der im Laufe der Nacht in Schnee übergeht.
Am nächsten Morgen ist alles von einer feinen frischen Schneeschicht bedeckt. Die Sonne tut ihr Bestes, um sich hin und wieder durch ein paar Wolkenlücken zu mogeln und zeigt uns die uns umgebende Landschaft in einem zugegeben reizvollen Bild. Schon 5:30 Uhr sind wir unterwegs, denn wir haben Angst, dass uns weiter oben der Schnee den Weg versperren könnte. Doch es dauert fast bis zum Mittag, ehe wir die letzten steinigen Meter zum Pass vor uns haben. Mit vereinten Kräften kämpfen wir uns nun schon zum zweiten Mal innerhalb von zwei Tagen dort hinauf. Plötzlich sind wir auch nicht mehr allein. Eine Tierherde nach der anderen kommt uns am Pass entgegen. Schafe, Ziegen, Kühe, Pferde auf dem Weg zu ihren Sommerweiden. Die Pferde haben vor uns den meisten Respekt und die Hirten hoch zu Ross haben richtig Mühe die Pferde dazu zu bewegen auf dem schmalen Weg an uns vorbei zu gehen. Dann haben wir es geschafft. Doch anders, als bei unserer ersten Passbezwingung, stehen wir in einem grauen Nichts. Von den Gipfeln um uns herum ist nichts zu sehen, statt dessen bläst uns ein eisiger Wind Schneeflocken ins Gesicht und wir haben Mühe aufrecht zu bleiben. Da hilft nur noch: Nichts wie weg. So schnell wir können bugsieren wir die Räder durch den Sturm hinab. Der lässt aber bald nach, dafür dürfen wir den Rest des Tages im Regen fahren.
Und als wir uns eben in Gedanken fragen: Warum um alles in der Welt müssen wir immer solche Extratouren machen? Können wir nicht einmal das machen, was alle andere auch machen?, da kommt uns durch den Nebel erst ein und kurz darauf ein zweiter Radfahrer entgegen. Wobei "-fahrer" natürlich das falsche Wort dafür ist, denn auch sie hängen tief gebeugt schiebend über ihre Lenker. Während uns nur pure Verblüffung ins Gesicht geschrieben steht, ist das französische Paar zunächst freudig überrascht. Sie hatten unterwegs zu hören bekommen, dass der Weg nicht frei wäre und dachten nun bei unserem Erscheinen, dass dies ja nun nicht zutreffen könnte. Doch als wir ihnen von unserem missglückten Versuch und unserer Rückkehr berichten, werden ihre Minen wieder besorgter. Nach einigem Hin und Her, wollen sie es dennoch versuchen und so setzen sie ihren Weg fort. Wir wünschen ihnen noch viel Glück, beneiden sie aber auf keinen Fall um das, was sie bei dem Wetter nun noch vor sich haben. Leider haben wir auf Grund der widrigen Umstände ganz vergessen unsere Adressen auszutauschen und so werden wir nun nicht erfahren, wie es ihnen ergangen ist.
Als die Piste etwas weniger rau ist, können wir auf dem Rad sitzend langsam weiter hinunter rollen und schon bald ist auch der Issyk Kul See wieder zu sehen. Scheint dort unten etwa die Sonne? Doch weit kommen wir nicht mehr. Unsere Räder haben in den letzten Tagen zu viel mitgemacht und sind nun ebenso, wie wir, am Ende ihrer Leistungsfähigkeit. Besonders die Bremsen streiken energisch. Zum Glück reißt der Himmel nochmal kurz auf und so können wir auf einer ebenen Wiese neben dem Weg uns und das klatschnasse Zelt trocknen, ehe wir noch eine weitere Nacht in der Bergwelt verbringen.
Am nächsten Morgen werden von Mathias die technischen Probleme beseitigt, während Petra eine neugierige Kuhherde auf Abstand hält. Dann rollen wir, so gut es geht bergab. Mit jedem Kilometer wird es wärmer und wir pellen uns nach und nach aus unserer Kleidung. Beim Erreichen der Hauptstraße am See, kommt es uns vor, als hätten wir die Erlebnisse der letzten Tage nur geträumt. Alles wirkt wieder so normal und selbstverständlich. Und wieder einmal nehmen wir uns fest vor, solche extremen Erfahrungen in Zukunft möglichst zu vermeiden - zumindest, bis zum nächsten Mal.