8. - 30. Juli 2017
Lourdes - Toulouse - Millau - Clermont-Ferrand - Lons le Saunier
Geradelte Strecke: 1361 km (Insgesamt 7003 km)
Ein fieser Nieselregen begleitet uns auf den letzten Kilometern eines langen, langen Anstiegs, der uns zum 1790 m hohen Col du Pourtalet bringen soll. Der für uns erste Pass in den Pyrenäen ist zugleich auch die Grenze zu Frankreich. Wir fragen uns, wo die vielen uns überholenden Autofahrer, bei dem wenig ausflugsfreundlichen Wetter hinwollen. Die großen Parkplätze an den stillgelegten Skiliften im Wintersportgebiet links und rechts der Straße sind jedenfalls alle verwaist. Oben am Pass dann die Überraschung - alles voller Läden und Restaurants. Sind die Leute etwa zum Einkaufen hier hoch gefahren, warum? Wir sind doch in der EU - das ist doch kein zollfreier Raum hier!? In dem Getümmel lässt sich keine Markierung finden, ab wo man sich nun in Frankreich befindet. In den Läden werden wir jedoch auf Französisch angesprochen. Na dann - Bonjour France! Zur Begrüßung lässt sich dann auch die Sonne wieder zeitweise blicken und wir rollen durch ein schönes Tal mit vielen Wasserfällen hinein nach Frankreich.
Mathias' Wunsch den in Radfahrkreisen legendären Tourmalet-Pass zu bezwingen, müssen wir leider verschieben, denn das Wetter ist nach wie vor nicht bergfreundlich. Stattdessen suchen wir im Internet nach einer festen Unterkunft für einen verregneten Ruhetag. Im nahen Lourdes am Fuße der Pyrenäen finden wir etwas Passendes. Doch wir staunen nicht schlecht, als wir in dem kleinen Städtchen völlig unvorbereitet auf ein dichtes Touristengewimmel stoßen. Jedes Haus im Zentrum, wirklich jedes, ist ein Hotel und in den unzähligen Souvenirshops werden Wasserkanister in allen verschiedenen Größen angeboten. Wo sind wir denn hier gelandet? Die Frau an der Hotelrezeption wirkt verwundert über unsere staunenden Gesichter, als sie uns routiniert und flott darüber informiert, wo wir die wichtigsten Stellen im Ort finden. Beschämt ziehen wir uns in unser Zimmer zurück und informieren uns genauer. Den Ortsnamen Lourdes hat man schon irgendwann mal gehört, doch nun stellen wir fest, dass wir hier wahrscheinlich in einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte gelandet sind, mit einer Besucherzahl, die die Einwohnerzahl der kleinen Stadt bestimmt um ein vielfaches übersteigt. Vor allem viele Kranke zieht es hierher. Sie hoffen durch den Besuch einer heiligen Grotte und den Genuss des darin entspringenden Quellwassers auf Heilung oder Linderung ihrer Beschwerden. Auch wir nehmen einen kräftigen Schluck vom Wunderwasser - nicht, das wir uns später sagen müssen: "Ach hätten wir doch nur ...". Auf den Kauf eines Souvenir-Wasserkanisters verzichten wir jedoch und hoffen, dass eine stinknormale Wasserflasche dem nun folgenden Wunder nicht im Wege steht.
Allabendlich findet in der Parkanlage, die sich um die heilige Grotte und der benachbarten Kathedrale erstreckt eine Lichterprozession statt. Hunderte folgen zu Fuß oder auch im Rollstuhl mit Kerzen in der Hand dem Schrein mit der Heiligen Jungfrau - die hier vor fast 200 Jahren erschienen sein soll - und singen dazu heilige Lieder und sprechen Gebete. Noch die folgenden Tage werden wir das inbrünstige "Ave, ave, ave Maria ..." im Ohr haben.
Einen Tag später ist das Wetter besser und geht es wieder hinein in die Berge der Pyrenäen, denn das nächste Highlight wartet auf uns. Diesmal sind wir genau zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Zugegeben, etwas haben wir beim Timing nachgeholfen - aber nur ein bisschen. Auf unserem Weg befinden sich ein paar Bergetappen der diesjährigen Tour de France und wenn wir schon mal da sind, wollen wir das hautnah erleben. Am Spannendsten ist das Rennen natürlich kurz vor den Bergwertungen und, das sagt ja der Name schon, die finden nicht in den Tälern, sondern weit oben auf den Pässen statt. Also heißt es für uns zunächst Höhenmeter strampeln. Doch nach dem Genuss des Wunderwassers aus Lourdes, sollte das kein Problem sein. Hauptsache wir müssen keinen Dopingtest bestehen. Nach einigem kräftezehrenden Auf und Ab stehen wir schließlich schon einen Tag vorher hoch oben in Peyragudes, dem Zielort der 12. Etappe. Auf den letzten Kilometern zuvor sind wir schon mittendrin im Tourspektakel. Alle verfügbaren Möglichkeiten zum Abstellen von Wohnmobilen sind belegt und man vertreibt sich die Wartezeit mit Spaziergängen oder Radfahren entlang der Strecke, bzw. sitzt im Liegestuhl vor dem "Heim" und schaut dem Treiben zu. Wir haben uns jedoch den benachbarten Pass, den Port de Bales - die 3. Bergwertung des nächsten Tages, eine von der höchsten Kategorie - als Schauplatz auserkoren. So geht es, entgegen der Rennstrecke, erstmal wieder weit hinab und dann abermals fast 1000 Höhenmeter wieder hinauf. Da hier das Fahrerfeld morgen mit Wahnsinnstempo herunterbrausen wird, ist es weniger stark von erwartungsvollen Zuschauern frequentiert. Viel Platz bietet die schmale Straße ohnehin nicht. Dennoch sind viele noch auf der Suche nach einem Stellplatz unterwegs und wenn sich an einer Engstelle, dann zwei von den rollenden Eigenheimen begegnen, fängt das große Rangieren an. Da haben wir es schon einfacher, denn ein kleines Wiesenfleckchen, das mit den Rädern erreichbar ist, findet sich schon eher und bei dem ganzen Rummel hier, muss man sich auch keinen Kopf darüber machen, mit dem Wildzelten Ärger zu bekommen. Und so verbringen wir die Nacht vor dem Renntag in Blickweite auf den nahen Pass. Auf dessen Wiesen ringsherum sind aus der Ferne große Wohnmobillager zu sehen, in denen man sich nach Einbruch der Dunkelheit mit einem gewaltigem, in den Bergen widerhallendem Feuerwerk schon mal auf den kommenden Tag einstimmt.
Am nächsten Morgen sind die letzten Kilometer hinauf zum Pass dann schnell geschafft. Nur wenige 100 Meter vor der Bergwertung finden sich oberhalb der Straße noch freie Plätze mit schöner Aussicht. Auf unserem "Logenplatz" verbringen wir die Wartezeit im schönsten Sonnenschein mit dem Blick auf das wolkenverhangene Tal und die sich in Kurven herauswindende Rennstrecke. So nach und nach füllt sich der Straßenrand und "unsere" Wiese mit Schaulustigen. Familien rücken mit Picknickkörben an und eine Musikgruppe versucht die Leute in Stimmung zu bringen. Den ganzen Tag strampeln Hobbyradler auf der Straße hinauf, bzw. rollen wieder hinab. Doch wahrscheinlich werden die wenigsten wirklich den gesamten Anstieg gemeistert haben.
Und dann kommen sie. Nein, nicht die Hauptakteure der Tour, sondern die Wolken aus dem Tal. Die Sonne verliert immer mehr an Macht und schon bald beträgt die Sichtweite zeitweise nur noch 50 Meter. Das ist ja schade, aber der Stimmung tut das keinen Abbruch. Zumal sich nun aus dem Nebel eine nicht endende Werbekarawane nähert. Mit zum Teil gewaltig gestalteten Fahrzeugen präsentieren sich nahezu alle Markengrößen der französischen Konsumwelt. Animateure heizen die Stimmung an und belohnen die Wartenden mit Unmengen an Werbekram. Danach wird es wieder ruhiger und plötzlich taucht aus dem Nebel eine kleine Fahrzeuggruppe auf und, fast hätte man es übersehen, mittendrin ein einzelner Radler, ein Ausreißer, der diese Bergentscheidung für sich verbuchen wird. So nach und nach kommen weitere Grüppchen vorbei, meist von Begleitfahrzeugen umgeben. Das Feld ist sehr zerrissen und nach dem kilometerlangen Anstieg kommen auch die Profis oben nur noch im "Schneckentempo". Alle werden euphorisch angefeuert, auch der Letzte, der weit abgeschlagen noch hinterherkommt. Doch warum das sky-Team mit dem Träger des Gelben Trikots von den Franzosen gnadenlos ausgebuht wird, können wir nicht nachvollziehen.
Inzwischen hängt feiner Nieselregen in der Luft und die Zuschauermassen machen sich umgehend geschlossen auf den Rückzug. Wir befürchten, dass nun eine große Abreisewelle folgt und wollen uns lieber gleich noch in der Nähe einen Übernachtungsplatz suchen. Der findet sich schon bald und zum Glück bleibt der Verkehr ruhiger als erwartet, denn in dem dichten Nebel fühlen wir uns auf der Straße nicht sehr sicher. Stille senkt sich über das Tal und schon bald verkriechen wir uns ins Zelt. Anstrengend so ein Tour de France - Tag, auch wenn auf unserem Tacho am Ende gerade mal 5 gefahrene Kilometer stehen. Die über 200 km lange Etappe endete übrigens mit einem Heimsieg des Franzosen Romain Bardet. Kein Wunder bei der Fanunterstützung. Am nächsten Morgen erhaschen wir noch einen letzten Blick durch die Wolken hinauf auf den Pass, dann geht es durch das vernebelte Tal fast 20 km hinab. Die Straße wirkt ruhig und verlassen. Hier und da noch Wohnmobile und Lagerstellen zwischen denen die Kühe sich mit Gebimmel nun nach und nach ihr Revier zurückerobern. So viel Aufregung, wie am Vortag gibt es an diesen Berghängen bestimmt selten.
In der Hoffnung auf beständigeres und schöneres Wetter geht es nun heraus aus den Bergen. Was wir erst jetzt bemerken: heute ist der Nationalfeiertag der Franzosen. Alles wirkt etwas verschlafen und wahrscheinlich ist auch deshalb der gestrige Aufbruch an der Rennstrecke nicht so gewaltig gewesen, wie wir erwartet hatten. Zwei Tage folgen wir der Garonne. Auf ruhigen und meist ebenen Straßen fliegen die Kilometer unter den Rädern nur so dahin. Toulouse, die Großstadt, lassen wir schnell hinter uns und tatsächlich beginnt das Wetter unseren Appetit auf Kaltes wieder zu steigern. Es gibt ihn also doch, den französischen Sommer!
Für die weitere Fahrt durch Frankreich bietet sich dann der Flussverlauf des Tarn an, dem wir nun stromaufwärts folgen. Wir kennen die Gegend bereits und haben die Landschaft in guter Erinnerung. Doch zunächst verläuft der Radweg, der dem Fluss folgt, eher durch eine wenig aufregendes Gebiet. Es geht auf und ab, vorbei an vielen großen Sonnenblumenfeldern und der Fluss ist häufig gar nicht zu sehen. Das Wetter ist weiter sommerlich und so sind wir glücklich, als sich die Möglichkeit bietet, an einer ruhigen Stelle ein erfrischendes Bad nehmen können. Leider sind nämlich viele der zugänglichen Stellen Privatrevier. Dann endlich ein Highlight am Fluss. In Ambialet macht der Tarn eine richtig enge Biegung um einen Felsrücken herum, auf dem sich ein kleiner Ort nebst Kirchlein und Burgruine befindet. Als Mathias das Schauspiel von oben knipsen will, kommt er über und über vollkommen mit kleinen Raupen behangen zurück - igitt!
Einige Kilometer weiter kommt dann die erste wirklich sehenswerte Engstelle des Tarn, die Gorges des Raspes. Das Tal hat steile, dicht bewachsene Berghänge. Kein Platz für eine Straße am Flussufer. Also geht es hoch hinauf. Anstrengend in der heißen Nachmittagssonne, doch ein kleiner Picknickplatz mit schönem Ausblick und einem versteckten Platz für das Zelt belohnt uns. Einen Tag später geht es vorbei am Viaduc de Millau, der höchsten und längsten Schrägseilbrücke der Welt, die hier über den Tarn führt und nun folgt der touristische Teil der Tarnschlucht, die Gorges du Tarn. Die große Schlucht im obersten Drittel des Flusses hat sich hier bis zu 500 Meter tief in die Cevennen hinein gefressen. Nach einer Übernachtung auf einem der zahlreichen Zeltplätze in Le Rozier erwartet uns dann ein Leckerli. Die schmale Straße windet sich mehr als 30 km am Flussufer entlang, führt durch einige Tunnel und bietet schöne Aussichten auf den Fluss. Dort scheint man mit dem Verleih von Kanus das große Geschäft zu machen. Kleine Orte mit rustikalen Steinhäusern pressen sich an die Felsen.
In der Kleinstadt Sainte-Enimie endet die Schlucht und wir fahren in vielen Serpentinen hinauf auf die karge Hochebene der Grands Causses in 1000 Meter Höhe. Die Bezeichnung Hochebene ist allerdings trügerisch, denn es ist sehr hügelig. Sie ist nur spärlich besiedelt und es gibt kaum Felder nur ein paar Weiden. Eine trostlose Gegend. In manchen der Häuser in den wenigen stillen Orten scheint dennoch einiges Geld zu stecken. Doch wer wohnt hier? Bauern eher weniger - vielleicht werden hier ja die Wochenenden und Ferien von gestressten Stadtbewohnern verbracht. Drei Tage wird uns landschaftlich kaum Abwechslung geboten. Jedoch das Wetter, das nun wieder unbeständiger ist, sorgt um so mehr dafür und lässt uns einen halben Regentag in einer verfallenen Hütte Unterschlupf suchen. Die steht jedoch mitten in einem Himbeerparadies und so können wir uns in der Zwangspause wenigstens den Bauch mit leckeren Vitaminen vollschlagen.
Nun kann man sich fragen, warum wir diese öde Strecke gewählt haben, denn Frankreich hat wirklich viele schönere Gegenden zu bieten. Jedoch kennen wir viele davon auch schon von früheren Urlaubsreisen und so wollen wir lieber uns noch unbekannte Regionen aufsuchen. Dazu gehören der mitten im Land liegende Naturpark Volcans d’Auvergne, eine Kette mit mehr als 80 ehemaligen Vulkanen. Also nehmen wir die weniger spannende Anfahrt auf uns und steuern mit Vorfreude das Gebiet an. Doch als wir uns nähern, hüllen sich die Gipfel verschämt in Wolken und wenn wir dann doch einen Blick auf die Berge erhaschen können, reißt es uns nicht wirklich vom Hocker, bzw. Sattel. Das hatten wir uns etwas spektakulärer vorgestellt. Dennoch besteigt Mathias den Puy de Dôme, den bekanntesten der Gipfel. Aus Gründen des Naturschutzes darf dieser nur zu Fuß bestiegen werden. Die Auffahrt mit jeglichen Fahrzeugen - auch Fahrrädern ist verboten. Jedoch können jene, denen der Fußmarsch zu mühsam ist, sich auch mit einem Panoramazug hinauf schaukeln lassen. Danach bringt uns das Wetter und die zu niedrigen Temperaturen dazu, uns umgehend an die viele Kilometer lange Abfahrt in wärmere Gefilde zu machen. In der Ebene von Clermont-Ferrand können wir uns dann tatsächlich wieder aus unseren wärmenden Hüllen befreien.
Zwei Tage später erreichen wir die Loire, den größten Strom Frankreichs. Auf dem in seinem Unterlauf noch wilden und naturbelassenem Fluss haben wir vor vielen Jahren mit unserer damals noch kleinen Tochter eine mehrwöchige Paddelboottour gemacht und wir haben sein Wildwasser und die teils mühsam zu umtragende Wehre noch in tiefer Erinnerung. In der Nähe des Flusslaufs befinden sich mehrere schiffbare Kanäle und auf einem Radweg, der dem Canal du Centre folgt, können wir wieder zügig Kilometer machen. Hin und wieder führt eine Brücke zu einem kleinen Ort und in regelmäßigen Abständen nutzen "Hobby"-Schiffer mit ihren mal kleinen und mal großen Kähnen die vorhandenen Schleusen. In Digoin kreuzt der Kanal auf einer Brücke in 12 Meter Höhe die Loire. Da hat man vor etwa 80 Jahren ein eindrucksvolles Bauwerk geschaffen. Wir können uns noch gut erinnern, wie wir bei unserer Bootstour, über die über uns hinweg fahrenden Schiffe gestaunt haben. Schlauerweise hat man auf der Kanalbrücke auch einen Fußweg eingerichtet und so gelangen wir hautnah an dem Spektakel auf die andere Flussseite nach Digoin, wo wir eine Nacht auf dem Zeltplatz am Flussufer verbringen.
Frankreich bietet ein großes Angebot an offiziellen Campingplätzen. In vielen Orten finden sich "Camping municipal ", Plätze die Gemeinden zur Verfügung stellen. Sie sind meist auch recht schön gelegen und es wird ein gutes Preis- Leistungsverhältnis geboten. Doch oft ist man dort, gerade jetzt zur Ferienzeit, dicht umringt von Dauercampern oder Wohnmobilheimen. So richtig wohlfühlen tun wir uns selten. Zudem scheint man auf vielen Plätzen nur auf uns zu warten, um sofort nach unserer Ankunft mit lautstarken Mäh- oder anderen Pflegearbeiten zu beginnen. Mathias ist darüber so verzweifelt, dass nur mit viel gutem Zureden eine Eskalation in Form von Unterbindung der Stromzufuhr o. ä. zu vermeiden ist. Wie glücklich sind wir dann einen Abend später auf unserem ruhigen verstecktem Wildzeltplatz - allerdings ohne den Komfort einer Dusche. Na ja, man kann eben nicht alles auf einmal haben.
Wir kommen Deutschland immer näher und nun wird es Zeit, dass wir uns ernsthaft Gedanken über die weitere Route Richtung Dresden machen. Wir überlegen - planen - verwerfen den Plan wieder und entscheiden letzten Endes, dass genug Zeit ist, um noch einen Schlenker durch die Alpen zu machen. Also auf gehts Richtung Grenze in die Schweiz. Auf diesem Weg gibt es ein gutes Angebot an Radwegen. Einer der Beliebtesten ist der Voie Verte de Bourgogne - der Grüne Weg durch Burgund, dem wir, meist auf einer alten Eisenbahntrasse, mehr als 50 km folgen. Ihm schließen sich weitere Radpisten an und nach fast 3 Tagen ungestörtem Radeln auf ruhigen Wegen ist der Verkehr auf den folgenden Straßen erstmal wieder gewöhnungsbedürftig. So erreichen wir das Jura Gebirgsmassiv und sind wir wieder in bergigen Regionen unterwegs. Die bis zu 1500 m hohen Gipfel bringen uns schon mal einen Vorgeschmack auf die sich südlich anschließenden Alpen. Mitten durch das Gebirge zieht sich die französisch-schweizerische Grenze, die wir Ende Juli passieren und von einem 1200 m hohen Pass Frankreich ein letztes "Au Revoir" zurufen.