8. - 12. September 2008
Santiago de Chile - Valparaiso
Geradelte Strecke: 168 km (Insgesamt 186 km)
Also, nun sind wir endlich auf die Räder gestiegen. Das Rauskommen aus Santiago hat natürlich nicht viel Spaß gemacht. Aber die chilenischen Autofahrer sind eigentlich rücksichtsvoller als wir jemals erwartet hätten. Dann sind wir einige Kilometer auf der Autobahn geradelt, auch das geht sehr gut auf dem breiten Seitenstreifen.
Dieser Tag sollte der Eingewöhnung dienen, am Ende wurden es aber doch über 100 km. Zusätzlich mussten wir noch die Küstenkordilleren überqueren, das waren 11 km Anstieg und dann nochmal 6 km Anstieg zum Camping im Nationalpark. Wir waren also ganz schön geschafft mit unseren schweren Rädern.
Der nächste Tag, ein "Ruhetag": Wir bestiegen den 1880 m hohen Cerro La Campana. Von hier hatten wir endlich einmal Aussicht auf die schneebedeckte Andenkette, nur die allerhöchsten Gipfel, immerhin über 6000 m, verschwanden schon wieder in einer Wolkenschicht.
Die Fahrt von La Campana bis Valparaíso war etwas kürzer, dafür aber nerviger durch den dichten Verkehr. Es ist erstaunlich wie viele Kleinbusse und Taxis hier in den Ortschaften unterwegs sind und ständig direkt vor uns stoppen müssen um Fahrgäste aufzusammeln. Wir wollten wieder die Autobahn benutzen, wurden aber höflich von der Straßenaufsicht gebeten die parallele Straße zu nehmen.
Valparaíso ist schon eine sehr eigenartige Stadt. Über den schmalen Vierteln am Hafen erstreckt sich der Hauptteil der Stadt über die steilen, umliegenden Hügel. Da ergibt sich ein Gewirr von unglaublich steilen Straßen, kleinen Gassen und Treppen.
Auch hier kann man die Beinmuskeln trainieren indem man die Stadt erkundet. Helfen sollten eigentlich die altertümlichen Aufzüge, die überall in der Stadt verteilt sind. Aber einige die wir ansteuerten waren außer Betrieb oder wir haben den Zugang nicht gefunden.
Morgen (Freitag) werden wir noch einen Tag hier verbringen und am Sonnabend radeln wir dann los Richtung Süden. Es soll immer in der Nähe der Küste entlang gehen, sofern die vorhandenen Straßen es erlauben.
Hoffentlich hält das schöne, sonnige Wetter der letzten Tage noch weiter an.