8. August - 16. August 2009
Tumbaco - Quito
Geradelte Strecke: 25 km (Insgesamt 14812 km)
Eigentlich hätten wir es ahnen müssen, obwohl es nur 15 km waren wurde es noch mal anstrengend. Die Straße war dicht befahren, vierspurig, ohne Randstreifen und steil bergauf. Kurz vorm Ziel verhinderte eine eifrige Polizei unsere Weiterfahrt - ein folgender Tunnel wäre zu gefährlich für uns! Ob die eine Ahnung davon haben in welcher Gefahr wir auf den Straßen zuvor geschwebt haben? Wir sollten umkehren und eine andere Strecke nehmen, aber wir baten einen Pickupfahrer uns mitzunehmen. Dann war es nicht mehr weit und wir fanden im Touristenviertel Mariscal Sucre ein herrlich ruhiges Zimmer. Nun sind wir also nach 14700 km angekommen - ein komisches Gefühl.
Am Sonntag trafen wir uns mit Doro und Sven zu einem Stadtbummel. Quito feierte gerade den 200. Jahrestag der Unabhängigkeit und in der historischen Altstadt wimmelte es nur so von Menschen. Bestimmt auch ein Fest für Diebe und Taschenaufschlitzer, vor denen uns so Viele warnten. Wir reihten uns in eine der vielen Schlangen vor Museen und Kirchen ein und besichtigten die Jesuitenkirche mit ihrer beeindruckenden Innenraumdekoration aus sieben Tonnen Blattgold. Aber bald hatten wir alle genug von dem Ganzen, wahrscheinlich haben wir in der letzten Zeit schon zu viele Kirchen, Plazas u. ä. gesehen.
Zwei Tage später ließen wir Fahrräder und Ausrüstung im Hostal zurück und fuhren zum Äquator nur wenige Kilometer nördlich von Quito. Hier gibt es einige Museen und Monumente, welche um die Aufmerksamkeit der Touristen buhlen. Wir gingen in das kleine private "Museo de Sitio Inti Nan" mit einigen historischen und biologischen Kuriositäten und verfolgten einige physikalische Experimente. Doch glauben wir, das dabei etwas getrickst wurde, denn keines der Museen soll sich exakt au dem Äquator befinden.
Nachdem wir Doro und Sven ins zweite Jahr ihrer Tour verabschiedet hatten, fuhren wir ins eineinhalb Stunden entfernte Mindo. Hier sollte es gute Möglichkeiten geben den tropischen Nebelwald mit seiner vielseitigen Pflanzen- und Tierwelt zu entdecken. Am folgenden Tag wanderten wir auf eigene Faust los aber ohne viel Neues zu sehen.
Zurück in Quito bleiben uns nun noch zwei Tage um unsere Heimreise vorzubereiten.